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Eine ganz besondere Veranstaltung zum Thema "Gewalt" haben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 10 heute in der Aula: die Gruppe Theatertill stellte ihr Programm vor.
DIE GESCHICHTE:
Die Agentur „Mensch – aber wie?“ hat Menschen
gecastet und unter Vertrag genommen, die in verschiedener Art und Weise mit
Gewalt in Berührung gekommen sind.
Zum Teil handelte es sich dabei um Personen, die auf Grund einer Straftat vom
Jugendamt dazu verpflichtet werden, für eine Zeit im Rahmen dieser Kampagne
mitzuwirken.
Ein anderer Teil bestand aus Personen, die bereitwillig ihre Geschichten einer
Öffentlichkeit zukommen lassen wollen.
Menschen berichteten über ihre Gewalterfahrungen. Opfer und Täter. Sie hatten
den Mut, in der Öffentlichkeit nicht nur ihre Geschichte zu erzählen, sondern
auch ihre Gefühle, Motive, Ängste.
Folgendes Personen kamen vor:
- Einen Neonazi. Straffällig geworden, muss er teilnehmen. Er mischte einen
asiatischen Laden auf. Seine Mutter verlor dort ihren Job, als die Besitzer
wechselten.
- Einen Lehrer. Die Situation an der Schule desillusionierte ihn nicht nur,
sondern trieb ihn soweit, dass er einen Schüler zusammenschlug. Seine Angst
schluckte er zu lange. Jetzt berichtet er.
- Eine Frau. Sie wurde Zeugin eine Vergewaltigung und ging mutig dazwischen.
Nun ist ihr Gesicht entstellt.
- Eine Schülerin. Eine Mitschülerin sprang aus dem Fenster Grund: Mobbing.
Coole Sprüche trieben sie in den Selbstmord.
- Einen Ausländer. Ein Freund wurde von Rechtsextremen zum Krüppel
geprügelt. Ihm wird das nicht passieren, er wird vor den anderen zuschlagen.
Nach ihren Berichten begsben
sich die Personen auf die im Raum verteilten „heißen Stühle“.
Die SchülerInnen hatten nun 10 Minuten Zeit, mit einer der fünf Personen zu
diskutieren und ihr Fragen zu stellen.
Nach Ablauf der 10 Minuten
waren die SchülerInnen eingeladen, anhand eines Fragebogens gemeinsam die
Person zu bewerten.
Die SprecherInnen der Gruppen lasen ihre Bewertung im großen Plenum vor.
Nach dem „offiziellen“ Ende der Veranstaltung gsben sich die Spieler als SchauspielerInnen zu erkennen; sie bestätigten aber, dass die Inhalte ihrer Berichte wahr sind, also auf tatsächlichen Ereignissen und Vorfällen beruhen.
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